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Wissenstransfer Gruppen

Wissenstransfer für Gruppen

Wissenstransfer bei mehreren Personen

Der Wissenstransfer läuft neben des normalen Tagesgeschäfts ab und bindet somit erhebliche zusätzliche Kapazitäten. Ein Transfer bei Einzelpersonen macht Sinn, wenn eine direkte Beziehung zwischen Wissensträge und Aufnehmer besteht oder aufgebaut werden soll. Meist sind jedoch mehrere Personen oder Gruppen beteiligt, die innerhalb eines Fachbereichs nach ausscheidendes Wissensträgers das Geschäft weiterführen. 👨🏾‍🤝‍👨🏼👨🏾‍🤝‍👨🏼👨🏾‍🤝‍👨🏼 Zur Reduktion des Gesamtaufwandes gibt es Methoden, die im Wissenstransfer bei Gruppen angewendet werden können. Das führt nicht nur zur Verbesserung der Vielfalt von Perspektiven. In Gruppen bringen verschiedene Mitglieder unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen ein. 💬 Das führt zu umfassender und zielführender Diskussion. Zudem kann die Motivation und das Engagement innerhalb von Gruppen verstärkt werden. Gruppen schaffen eine motivierende Umgebung, in der Mitglieder sich gegenseitig anspornen und ermutigen. Auf Gruppenebene gibt es zudem die Möglichkeit, sofortiges Feedback zu erhalten und Ideen gemeinsam zu reflektieren ✨und zu verbessern.

Wissensstafette

(Expert Debriefing)

Inhalt 📚 Bei der Wissensstafette handelt es sich um eine Methode zum Wissenstransfer zwischen Führungskräften oder Fachexperten untereinander. Der erfahrende Wissensträger gibt ihr Wissen und Ihre Erfahrung an einen oder mehrere Nachfolger weit

Besonders geeignet ist diese Methode für Personalwechsel von Führungskräften oder Fachexperten, die entweder eine neue Stelle annehmen oder den Fachbereich verlassen. Das Vorgehen startet mit Vorgesprächen zu Inhalt und Rahmen, anschließend wird durch ein Visualisierungswerkzeug wie zum Beispiel einer Wissenslandkarte Die Wissensgebiete des Experten abgesteckt. Anschließend kann ein Maßnahmenplan für den Transfer in jedem Wissensgebiet durchgeführt werden. Hier ist die Frage, MIT oder OHNE Moderation: 🎬

Die Antwort ist abhängig von der verfügbaren Kapazität und der Vertrautheit beteiligter Personen mit dem Wissenstransfer. Zu beginn sorgt ein Moderator für ein neutralen „gruppen-externen“ Blick 👀, kann die Gespräche von außen beobachten und Verbesserungen anstoßen

Der Moderator überwacht den zeitlichen Ablauf 📈, die Durchführung von Gesprächen und unterstützt bei einzelnen Maßnahmen. Dabei hält er die Ergebniserreichung im Blick. Im Anschluss an den Transferplant und die umgesetzten Maßnahmen erfolgt eine Reflexion zur Verbesserung des Vorgehens

Voraussetzung ⚓ Voraussetzung ist freiwillige Einwilligung des Experten, sein Wissen weiterzugeben und sich in der moderierten Wissensstafette „führen zu lassen“ Es braucht genügend Raum, Kapazität und Zeit ⌛, die im Vorfeld eingeplant werden muss. Das Vorhandensein geplanter Nachfolger des Wissensträgers ist zwar möglich, aber nicht unbedingt Voraussetzung, da diese Methode lediglich die Maßnahmen zur Transformation erarbeitet
Beispiele 🌍 Projektübergabe

Ein Mitarbeiter, der ein Projekt verlässt, übergibt sein Wissen an den Nachfolger. Dies geschieht in mehreren strukturierten Gesprächen, in denen der scheidende Mitarbeiter detaillierte Informationen über das Projekt, die verwendeten Tools, wichtige Kontakte und bewährte Praktiken weitergibt. Diese Gespräche werden dokumentiert und in einem Kompetenzportfolio zusammengefasst.

Übergangsprogramm: Der Wissensträger teilt sein Wissen und seine Erfahrungen in regelmäßigen Treffen und unterstützt den Mentee bei der Einarbeitung und der Bewältigung von Herausforderungen. Dies fördert nicht nur den Wissenstransfer, sondern auch die persönliche und berufliche Entwicklung des Mentees 1.

Wissensworkshops

In regelmäßigen Abständen werden Workshops organisiert, in denen Mitarbeiter ihr Wissen zu bestimmten Themen weitergeben. Diese Workshops sind moderiert und dokumentiert, sodass das Wissen nicht nur mündlich weitergegeben, sondern auch schriftlich festgehalten wird. Dies ermöglicht es anderen Mitarbeitern, später auf diese Informationen zuzugreifen und davon zu profitieren

Wissensstafette zur Nutzung Wissensmanagement-Tools

Ein Unternehmen implementiert ein Wissensmanagement-Tool, das den Wissensverlust bei Personalwechsel und Rentenabgang abfedert. Mitarbeiter können ihre Erfahrungen und ihr Wissen in das Tool eintragen, das dann von anderen Mitarbeitern genutzt werden kann. Zur Einführung wird eine Stafette aufgesetzt, um das Kernteam mit dem ersten Wissensinhalten für die Initial-Befüllung zu beauftragen

Erfahrungen 🛸 Besonders die Strukturierte Herangehensweise macht die Expertenbesprechung zu einer guten Methode zur Bearbeitung umfänglicher Wissensfelder. Jedes Feld muss nicht mit demselben Werkzeug bearbeitet werden. Die Werkzeuge variieren je Wissensfeld abhängig von Thema und beteiligten Personen. 📗📘📕 Besonders geeignet hat sich ein vorab festgelegter Fragebogen bewehrt. Dieser fragt die Personengruppe und die Wissensträger vorab und einzeln nach für jeden entschiedene Felder ab.

Aus der Erfahrung ist der Einsatz eines Moderators dringend zu empfehlen. So kann die eingangs eingeforderter Struktur und angestrebten Ergebnisse wirklich eingehalten werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Themen zwar an Anfang nachdrücklich und mit Begeisterung angegangen werden, mit fortschreitender Zeit jedoch im Tagesgeschäft untergehen 📉. Zudem muss unbedingt ausreichend Zeit für dies Methoden eingeplant werde, mindestens ein halbes Jahr bedarf diese Methode. Nur bei ausreichend Zeit rechtfertig sich der höhere Initialaufwand

Interviewsystem

Inhalt 📚 Die Interview-Methode im Wissensmanagement ist eine strukturierte Form des Wissenstransfers, bei der gezielte Fragen an Wissensträger gestellt werden, um deren Wissen systematisch zu erfassen und zu dokumentieren. 📣 Diese Methode ermöglicht es, sowohl explizites als auch implizites Wissen zu erfassen, indem detaillierte Informationen und Erfahrungen direkt von den Experten gewonnen werden. Interviews können in verschiedenen Formaten durchgeführt werden, wie z.B. Einzelinterviews, Gruppeninterviews oder Paneldiskussionen
Voraussetzung ⚓ Um die Interviews-Methode effektiv anzuwenden, sind einige Voraussetzungen notwendig. Der Interviewer muss sich gut auf das Interview vorbereiten, indem er relevante Fragen entwickelt und sich mit dem Thema vertraut macht. Zudem sollten geeignete Wissensträger identifiziert werden, die bereit sind, ihr Wissen zu teilen. Das Interview sollte einem klaren Ablauf folgen, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Themen abgedeckt werden. ✅

Ganz wichtig ist Dokumentation: Die während des Interviews gewonnenen Informationen sollten sorgfältig dokumentiert und zum Beispiel in einer Wissensdatenbank gespeichert werden.

Beispiele 🌍 Erfassung von Expertenwissen:

Ein Unternehmen führt Interviews mit erfahrenen Mitarbeitern durch, um deren Fachwissen und Best Practices zu dokumentieren. Diese Informationen werden dann in einer Wissensdatenbank gespeichert und stehen anderen Mitarbeitern zur Verfügung

Projektabschluss:

Nach Abschluss eines Projekts werden Interviews mit den Projektbeteiligten durchgeführt, um deren Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen zu erfassen. Diese Erkenntnisse werden in einem Abschlussbericht zusammengefasst und dienen als wertvolle Ressource für zukünftige Projekte 1

Onboarding neuer Mitarbeiter:

Neue Mitarbeiter werden interviewt, um ihre bisherigen Erfahrungen und ihr Wissen zu erfassen. Diese Informationen helfen dem Unternehmen, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu verbessern und deren Wissen gezielt zu nutzen

Erfahrungen 🛸 Die Interview-Methode hat sich für den Start eines Transferprogramms bewehrt. Sie eignet sich, um ein Überblick über Wissensfelder und Bedarfe zu erlangen. Die Einseitige Abfrage des Interviewten lässt jedoch keine echte Diskussion aufkommen. In der Tiefe trägt die Kombination mit interaktivem Austausch zwischen Wissensgeber und Nehmer mehr Früchte.
Transfer Stories

Inhalt 📚 Die Transfer Story ist eine Methode, die darauf abzielt, mehrere Personen über praktische Anwendungsfälle mit Wissen und Erfahrungen zu füttern. Mehrerer Personen im Team nehmen setzen mit ein oder 2 Wissensträgern zusammen.

Zu einem vorher definierten Thema geben die Wissensträger dann Erfahrungsbericht aus der Vergangenheit und Verpacken diese in eine „Story“ 🧾

So können komplexe Informationen in sehr praxisnahem Umfeld besprochen werden. Es bleibt so nicht bei „Theoretischem Wissen“ 👩‍🏫. Es wird das Knowhow vermittelt, welches genauso benötigt wurde, um vergangene Situationen zu meisten. 👨‍🚒 Und das in einer leicht verständlichen und nachvollziehbaren Form zu vermitteln. Durch das Erzählen von Geschichten werden nicht nur Fakten, sondern auch Kontext, Emotionen und praktische Anwendungen des Wissens weitergegeben.

Voraussetzung⚓ Verschiedenen Voraussetzungen sollten gegeben sein: Es muss vorher klar sein, wer das relevante Wissen besitzt und bereit ist, dieses zu teilen. Sowohl der Wissensträger als auch der Empfänger müssen offen für den Austausch und die Zusammenarbeit sein und sich auf die „Geschichten🍄“ einlassen.

Die Geschichte sollte gut vorbereitet und strukturiert sein, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Informationen und Erfahrungen drin sind. Ein geeigneter Rahmen oder eine Plattform für die Erzählung der Geschichte muss vorhanden sein, am besten in physischen Meetings

Beispiele 🌍 Eskalationsstory:

Über frühere Havariefälle, Störungen oder unvorhergesehene Situationen wird berichtet. Ein kurzfristiger Wasserrohrbruch 🌊 musste in der Vergangenheit gemanagt werden, wobei zu der Zeit keine Möglichkeit der Handlungsvorbereitung bestand. Im Nachgang wurde die Situation ausgewertet, um die optimale Handlungsweise zu bestimmen. In der Transverstory übermittelt der Wissensträger sowohl die damalige kurzfristige Handlungsweise und die später erarbeitende optimale Handlungsweise

Projektübergabe:

Ein Projektleiter erzählt die Geschichte eines abgeschlossenen Projekts, einschließlich der Herausforderungen, Lösungen und wichtigen Erkenntnisse, um das Wissen an den neuen Projektleiter zu übertragen. Besonders die damalige Herangehensweise der Problemlösung hilft dem zukünftigen Projektleiter, besser auf unvorhergesehenes zu reagieren und tief in die Thematik einzutauchen 🤿

Onboarding:

Erfahrene Mitarbeiter teilen ihre Geschichten über Probleme und bewährte Praktiken, um neuen Mitarbeitern den Einstieg zu erleichtern.

Best Practices:

Teams teilen Geschichten über erfolgreiche Vorgehensweisen, Abläufe und Prozesse, um anderen Teams zu helfen, ähnliche Erfolge zu erzielen.

Vergangene Fehler:

Geschichten über Fehler und deren Bewältigung werden erzählt, um aus den Erfahrungen zu lernen und ähnliche Fehler in der Zukunft zu vermeiden.

Erfahrungen 🛸 Die Transfer Story wurde vermehrt in Themen zum Tagesgeschäft angewendet. Besonders die Lösung von praktischen und ungeplanten Problemen kann so gut rübergebracht werden. Bei vielen „Quick und Dirty“ Methoden der Personeneinarbeitung werden diese Themen oft vergessen. Tritt dann ein unvorhergesehenes Ereignis ein, weiß0 niemand mehr Bescheid. Zudem hat sich gezeigt, dass diese Methode Spaß macht und einen lockeren Rahmenschafft, wenn Sich die Beteiligten darauf einlassen. Auch für Gelände-Begehungen und von Infrastrukturen hilft es, wenn sich die Geschichte um reale vergangene Situationen aufgreifen und das damalige Handeln wiedergeben.

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